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17. Februar 2009 2 17 /02 /Februar /2009 21:48

Mit viel Freude erwartete ich vor ca. einer Woche meinen ersten Besuch in Belgien. Mein Bruder Florian und seine Freundin Astrid waren im Zug unterwegs zu mir. Sie kamen am Freitagabend in Namur am Bahnhof an.

Die Verbindungen von Bern nach Namur sind sehr gut. Es gibt am Tag mehrere Züge, die von Basel aus direkt nach Namur fahren.

Nach ihrer Ankunft ging es erst Mal mit dem Bus zu meinem Kot (Zimmer), wo sie ihr und zum Teil auch mein Gepäck deponieren konnten. An diesem Abend unternahmen wir nicht mehr viel, hatten uns jedoch umso mehr zu erzählen.

Am nächsten Morgen, dem Samstag standen wir absichtlich früh auf, um einen Ausflug nach Brüssel zu unternehmen. Jedoch verbrachten wir so viel Zeit beim ausgiebigen Frühstück, dass wir es erst kurz vor Mittag auf den Zug schafften.

In Brüssel angekommen, waren die Läden, wie bereits bei meinem ersten Besuch, als erstes an der Reihe.

Nach dem etwas verspäteten Mittagessen (wir haben Tartines / Sandwichs gemacht, welche hier sehr regelmässig gegessen werden), trotzten wir dem kalten Wind und schauten uns die Berühmte Statue Manneken Pis an. Der Junge, welcher abgebildet wurde, soll anscheinend die Stadt vor einem Grossbrand gerettet haben, indem er auf ein sich entfachendes Feuer gepinkelt hat. Die beiden ganz in der nähe liegenden Sehenswürdigkeiten, der Grand-Place und die Galeries Royales, haben wir uns natürlich auch angeschaut. Diese drei werde ich je nach Besuch wohl noch einige Male zu sehen bekommen.

Weil uns die Restaurants in der „Rue des Bouchers“ etwas teuer und touristisch vorkamen, beschlossen wir, in einer Buchhandlung einen Reiseführer zu konsultieren, und nach einem günstigen, typisch belgischen Restaurant zu suchen. Nach einer Weile konnten wir uns auf ein sympathisch klingendes Restaurant einigen. Wir fuhren mit der U-Bahn noch bis zum Atomium, um uns dieses anzuschauen. Anschliessend ging es direkten Weges Richtung Restaurant. Bereits in der richtigen Strasse angekommen, kamen wir doch nach ins Stocken, da der Name des Restaurants nicht angeschrieben war. Zum Glück haben wir uns die genaue Adresse und nicht nur die Strasse notiert.

Nach einem super langen und typisch belgischen Essen mussten wir uns ganz schön sputen, um nicht den letzten Zug nach Namur zu verpassen.

Da die Buse in Namur nur bis ca. 22 Uhr fahren, und wir alle so richtig müde waren vom langen und weiten Gehen, beschlossen wir, uns ein Taxi zu leisten, um zu meinem Kot zu gelangen. Im Kot angelangt, fielen wir alle todmüde ins Bett oder auf die Mattratzen.

Am Sonntag schliefen wir länger aus und besuchten anschliessend noch die Citadelle sowie die Altstadt von Namur.

Nach einem wiederum typisch belgischem Essen, nämlich den bekannten belgischen Pommesfrites, machten wir uns auf den Weg zum schönen Städtchen Dinant. Dies kenne ich vom Turnen her bereits etwas besser. Der Besuch von Dinant anerbot sich insbesondere, weil dort der Erfinder des Saxophons geboren ist und mein Bruder schon lange leidenschaftlich Sax spielt. Die Citadelle und deren Museum haben wir jedoch nicht besichtigt, da uns der Eintritt etwas horrend vorkam. Stattessen kehrten wir in einem gemütlichen Café mit Anschluss an eine Confiserie ein und genossen eine belgische, reichlich belegte Waffel.

Am Montag musste ich morgens kurz zur Schule. Florian und Astrid nutzten diese Zeit um lange auszuschlafen. Nach meiner Rückkehr kochten wir uns ein gutes Mittagessen und machten anschliessend die Einkaufsstrassen von Namur unsicher. Richtiges Einkaufen kann ja so viel Zeit in Anspruch nehmen!

Am späteren Nachmittag genehmigten wir uns nochmals eine Waffel oder einen Crêpe, was uns wegen der Menge jedoch den Appetit auf das Nachtessen gehörig nahm. Den letzten Abend schlossen wir mit einem gemütlichen französischen Film ab.

Am Dienstagmorgen hiess es für mich wieder die Schulbank und für die beiden anderen die Zugbank zu drücken.

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